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Der Gemeindebrief erscheint vier mal im Jahr mit einer Auflagenhöhe von z.Zt. 3.500 Exemplaren und wird im Gemeindegebiet an alle evangelischen Haushalte verteilt. Werden darüber hinaus zusätzliche Exemplare benötigt, so wenden Sie sich bitte an das Gemeindebüro.
Inhaltlich bietet der Gemeindebrief Nachrichten aus dem Gemeindeleben und Hinweise auf Veranstaltungen in der Gemeinde. Aber auch Beiträge über den Tellerrand hinaus sind zu finden. Die Redaktion stellt eine inhaltlich interessante Mischung der Beiträge zusammen.
Dem Redaktionsteam gehören neben den beiden Seelsorgern mehrere ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an. Sie zeichnen sich für den Inhalt und das Layout verantwortlich.
Daneben gibt es viele fleißige Helferinnen und Helfer, die die Verteilung vorbereiten und anschließend in die Haushalte verteilen.
Glaube verbindet. Das darf ich in unserer Gemeinde immer wieder ganz vielfältig erleben und ich bin sehr dankbar dafür.
Durch die Sommerkirche in diesem Jahr haben wir uns weiter mit unseren Nachbargemeinden verbunden; wie schön, dass doch einige aus Idstein den Weg nach Niederseelbach, Dasbach, Wörsdorf oder Wallrabenstein gefunden haben.
Im Sinne der Nachbarschaft laden wir für den 21. September um 14:00 Uhr ganz herzlich zur Einführung der neuen Kollegin Pfarrerin Antonia von Viereggen in die Johanneskirche Niederseelbach ein. Sie tritt die halbe Stelle an, die in Niederseelbach angesiedelt ist. Wie alle Stellen im Verkündigungsteam wird diese aber in die Nachbarschaft übergehen und so halten wir es für stimmig, die Einführung als großen Nachbarschafts-Gottesdienst zu feiern.
Wir sind verbunden.
Dieses Jahr Pfingsten erinnert mich wieder daran: Christen und Christinnen auf der ganzen Welt sind miteinander verbunden. Manchmal gerät aus dem Blick, dass wir Teil einer großen Gemeinschaft sind. Oft ist die Rede von Mitgliederschwund und Ressourcenknappheit. Und ja, das sind echte Probleme, denen wir uns stellen müssen. Trotzdem möchte ich meinen Blick auf die Verbundenheit richten. 2,5 Milliarden gläubige Christen und Christinnen gibt es auf der Welt – das ist nicht gerade wenig.
Wie wäre es, wenn einer sich Ihnen bei einem Spaziergang anschließen würde? Mittlerweile wohne ich seit drei Monaten in Idstein und habe die Altstadt mit den vielen kleinen, verwinkelten Gässchen gleich ins Herz geschlossen. Ich genieße es, durch die Stadt zu schlendern und an jeder Ecke etwas zu entdecken. Besonders oft bin ich mit Kind im Kinderwagen unterwegs. Auf meinen Spazierwegen freue ich mich jedes Mal Gemeindemitglieder zu treffen.
Zur Weihnachtszeit in einer neuen Gemeinde als Pfarrerin zu beginnen ist etwas besonders Schönes. Kurz nach meiner Ankunft konnte ich mich schon auf Ihren tollen Adventsbasar freuen. Ich komme hinein in das erste Plätzchenbacken, Adventskranz besorgen, Einkäufe für den Adventskalender – also mitten hinein in Weihnachts-Vorfreude.
Schon stehen wir wieder an der Schwelle zum Herbst. In diesem Gemeindebrief werden Sie sogar schon Hinweise auf Advent und Weihnachten finden. Auch wenn wir gerade noch die Sonnenstrahlen des Sommers im Gedächtnis und auf der Haut haben. Leben vollzieht sich in Übergängen. Schon innerhalb eines Tages führen wir zahllose Übergänge durch: einschlafen und erwachen, Arbeit und Freizeit, Sport und Entspannung, Hunger und Sättigung, sogar Gesundheit wird manchmal innerhalb von Minuten zu Krankheit oder glücklicherweise auch umgekehrt.
36 Kinder der „Großen Kinderkirche“ werden im Juni gemeinsam mit einem fünfzehnköpfigen Betreuerteam auf Kinderfreizeit in Bad Homburg unterwegs sein. Uns geht es dabei natürlich um viel Spaß und Gemeinschaft, aber wir werden auch den Familiengottesdienst vorbereiten, der am 16.06.2024 um 10:30 Uhr als Auftakt zu unserem Sommerfest dient.
Kaum sind die Weihnachtskugeln wieder verstaut und die letzten Vanillekipferl verzehrt, kündigen sich die Passionszeit und Ostern an. Eine hübsche Befassung mit dem Thema Ostern geschieht, wenn Sie einmal versuchen, dieses Wort für sich zu buchstabieren.
Schon stehen wir wieder am Ende des Jahres 2023. Viel hat sich ereignet, wir schauen zurück auf Gelungenes, Schönes, auf viel Arbeit, tolle Begegnungen, auf Urlaube, Unverhofftes, aber auch auf Scheitern, Enttäuschung, Abschiede, auf Streit, Krieg, Unvorstellbares.
Das Weihnachtsfest steht bevor, gerade bei Kindern und Jugendlichen werden wieder eifrig Wunschzettel verfasst, und auch wir Erwachsenen fragen uns: „Was schenke ich?“ Viele setzt diese Frage unter Strom und Zugzwang, doch umgekehrt können wir froh sein, dass wir überhaupt die Möglichkeiten und Ressourcen haben, um anderen anlässlich des Geburtstags Jesu eine Freude zu machen.
Haben Sie den Film „Barbie“ gesehen? Wenn nicht, haben Sie den Streifen nun auf Ihrer To-Guck-Liste. Neugierig bin ich hineinge - gangen, angespornt natürlich durch die Tatsache, dass inzwischen fast jeder den Film gesehen hat. Mit diesem Erfolg hatte keiner gerechnet. Und ganz ehrlich: Hätte ich daheim auf dem Sofa geses - sen und ihn begonnen anzusehen, ich hätte ihn vermutlich nach 5 Minuten ausgemacht. Er beginnt mit einer tristen Szene, in der Mädchen mit Babypuppen spielen, eine Anspielung darauf, dass Mädchen durch dieses Spiel seit Jahrtausenden darauf festgelegt wurden, zu bügeln, den Haushalt zu schmeißen und sich eben um die Kinder zu kümmern.
Als Kind war ich bei den Pfadfindern. Das war oft ein Abenteuer. Im Sommer wurden die Zelte zum Beispiel an der Mecklenburgischen Seenplatte aufgespannt und dann wurde ein bis zwei Wochen in der Natur gelebt. Wenn es regnete, prasselte der Regen auf die Planen und nach und nach wurde die Erde unter einem immer aufgeweichter. War es sonnig, wurde es unter den schwarzen Jurten kochend heiß. Wenn wir mehr Abenteuer wollten, wurden kleinere Zelte in den Rucksack gepackt und wir schlugen uns mit unserem Gruppenleiter ein paar Tage durch die Wälder. Unvergessliche Abenteuer...
Ganz schön viel Aktion, Aufregung und Dynamik am Tisch des Herrn Jesus. Unser Idsteiner Altarbild von Michael Angelo Immenraedt, fertiggestellt im Jahr 1675, zeigt die Szene am Vorabend der Kreuzigung Jesu: das letzte Abendmahl. Es ist eine ganz besondere Darstellung. Im Vordergrund eine Kanne mit Wasser. Da man damals zu Tisch lag, wie auch auf unserem Bild, war es die Regel, vor dem Mahl die Füße zu reinigen, aus Respekt den Mitspeisenden gegenüber. Vielleicht war es Immenraedts Intention, die aufgewühlte Szene der diskutierenden Jünger beim Abendmahl mit der Geschichte der Fußwaschung zu kombinieren: Jesus wäscht seinen Jüngern die Füße, damit sie von ihm lernen, dass und wie sie einander dienen sollen. Nicht Herrschaft ausüben, sondern der Liebe zum Recht verhelfen, das wollte er ihnen vermitteln. Möglich auch, dass die Wasserkanne zusätzlich auf die Taufe verweist: Abendmahl und Taufe, unsere beiden evangelischen Sakramente auf einem Bild.
Das Licht Jesu weist durch die Krise
Coronakrise, Ukrainekrise, Bankenkrise, Inflationskrise – wer die Zeitungen liest, dem kann vor lauter Krisen schwindelig werden. Wer noch die ganz persönlichen Krisen hinzuzählt, der hat schnell einen großen Strauß von Krisen in der Hand. Bei der Menge an Krisen kann man fast von einer Dauerkrise sprechen. Das Gute ist: Eine Dauerkrise gibt es nicht. Eine Krise ist eigent - lich der Wendepunkt in einem Entwicklungsprozess und dau - ert daher eher kürzer als länger. Die Krise ist der Zeitrahmen, in welchem eine Entscheidung getroffen werden muss. Kein Wunder also, dass in der Bibel das Wort „Krise“ zumeist mit Ge - richt, Entscheidung oder Urteil übersetzt wird. Im Neuen Testament wird das griechische Wort für Krise 47-mal verwendet. 31-mal kommt es in den Evangelien in Aussagen von Jesus vor.
Die Kirche verändert sich, sie muss sich verändern. Oder beides. Das „Müssen“ hängt mit dem Zukunftsprozess EKHN 2030 zusammen. Aufs Einfachste bedeutet es, dass wir bis 2030 in unserer Landeskirche von allem ein Drittel weniger haben werden: Mitglieder, Personal, finanzielle Ressourcen, Gebäude. Bei dieser Rechnung war Corona und der Ukrainekrieg mit all seinen Konsequenzen (insbesondere Inflation) noch nicht einbezogen worden – es könnte unter Umständen, zumindest bei den Mitgliederzahlen und infolgedessen auch bei den finanziellen Ressourcen, noch viel drastischer kommen. Die Kirchengemeinden sind nun dazu angehalten, bis Ende 2023 sogenannte Nachbarschaftsräume zu bilden: Gemeinden treten in engeren Kontakt, tauschen sich aus. Das ist etwas sehr Positives, da sich Kompetenzen, Traditionen, Innovationen viel besser mischen können und viel mehr Menschen davon profitieren werden. Ein Nachteil entsteht daraus nicht, weil die Selbständigkeit erst einmal gewahrt bleibt und sich lediglich der Austausch und die Zusammenarbeit intensivieren werden. Manche Gemeinden innerhalb des Dekanats Rheingau-Taunus sind da schon sehr weit in der Planung. Andere – wie wir – sind noch in Gesprächen, mit welchen Gemeinden eine fruchtbare Zusammenarbeit gelingen könnte. Es ist jedenfalls ein spannendes Prozedere, das uns hoffentlich in der Zukunft sehr bereichern wird.
„Seit leuchtend Gottes Bogen am hohen Himmel stand, sind Menschen ausgezogen in das gelobte Land!“ So heißt es in dem Lied „Vertraut den neuen Wegen“ (EG 395), welches von Klaus Peter Hertzsch 1989 gedichtet wurde. Für mich persönlich ist dieses Lied ein Hoffnungslied. Ein Lied, welches den Wagemut für Neues in sich birgt. Es atmet förmlich den erwarteten Duft der Freiheit. Das kommt nicht von ungefähr. Immerhin war das Jahr 1989 ein Jahr der Zeitenwende, vor allem für die Bürger:innen der DDR.
Ostern ist das Ereignis schlechthin in der Bibel. Dass dem Tod die Macht genommen wird: diese Botschaft ist durch nichts zu toppen. Das Titelbild unseres Gemeindebriefes versucht, dieses Unfassbare, dieses alles Verändernde, dieses Großartige in einem Gemälde einzufangen. Das Kunstwerk hängt zentral am Bilderhimmel unserer Unionskirche. Diese Positionierung gibt der Wichtigkeit der Botschaft Nachdruck. Gemalt wurde es von Michael Angelo Immenraedt. Er hält sich nicht an eine Darstellung nach biblischen Vorgaben, denn wie genau sich die Auferstehung vollzogen hat, beschreibt keines der Evangelien.
Chefredaktion
Dr. Daniela Opel-Koch
daniela.opel-koch(at)ekhn.de
Koordination
Werner Rühling
ruehling54(at)gmail.com
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