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In den von unserer Partnergemeinde in Moshi betreuten vier Gemeindeteilen gibt es etwa 800 hilfsbedürf- tige Menschen. Aufgrund der großen Anzahl Bedürftiger und der weiten Entfernungen konnte Elida Msoka aber bislang nur geringfügig helfen, denn in der Vergangenheit musste die Sozialhelferin täglich auf unwegsamen staubigen Wegen viele Kilometer zu Fuß zurücklegen, um die zahlreichen Behinderten, Waisen, Aids-Infizierten, Witwen, Kranken und Alten zu betreuen.
Bereits Ende 2013 entstand daher bei einer Delegationsreise von Gemeindemitgliedern aus Idstein nach Moshi gemeinsam mit unseren Partnern die Idee, dass ein Tuk-Tuk eine lohnende Anschaffung für die Ge- meinde in Moshiwäre, da Radfahren auf den schlechten Wegen Tansanias nicht oder nur bedingt möglich ist.
„Das hielten wir seinerzeit für ein sehr sinnvolles Projekt, denn mit diesem Fahrzeug könnte Elida, wesent- lich mehr Hilfsbedürftige aufsuchen“, so Günter Berentsen, damaliger Vorsitzender des Moshi-Ausschusses in Idstein.
Der Rotary Club Bad Camberg / Idstein hatte zu Beginn des Jahres 2015 mit einer großzügigen Spende dieses Vorhaben finanziell angestoßen. Sehr bald meldete sich auch eine Hobby-Imkerin aus Eschenhahn, die den Wunsch hatte, der Gemeinde Honig zu spenden und bat, dass der Verkaufserlös für dasTuk-Tuk genutzt würde. Auch ein Ehepaar aus unserer Gemeinde spendete einen namhaften Betrag.
Hans Barth, damaliger Vorsitzender des Rotary Clubs und heute Mitglied des Kirchenvorstandes, hob seiner- zeit auch die Nachhaltigkeit dieses Projektes hervor, da zusätzlich zu dem Fahrzeug auch ein Gemeinde- mitglied einen festen Arbeitsplatz erhalten soll.
Seit Februar 2016 ist es nun endlich soweit – das funkelnagelneue schwarze Tuk-Tuk ist im vollen Einsatz. Anna Makyao, Pfarrerin in Moshi-Pasua berichtet, daß nun täglich mehr und mehr Kranke, Alte und Aids-infizierte versorgt werden können und auch behinderte Kinder, die Mütter bislang auf langen Wegstrecken trugen oder in einfachen Karren transportierten, mit diesem Tuk-Tuk zum Behinderten-Kindergarten gebracht werden. Aktuell sucht die Gemeinde in Moshi zudem noch einen hauptamtlichen Fahrer.
Durch die Spenden aus unserer Gemeinde konnte das Tuk-Tuk vollumfänglich finanziert werden. Die laufenden Lohn- und Betriebskosten werden in den freien Stunden durch Auftragsarbeiten durch die Gemeinde selbst erwirtschaftet.
Dieses Vorzeigeprojekt unserer Gemeinde ist aktive Hilfe zur Selbsthilfe und somit im Sinne unserer Partnerschaft für die Menschen vor Ort ein Projekt mit nachhaltigem Erfolg. Der Moshi-Ausschuss bedankt sich bei allen Spendern und Helfern, die dieses Projekt auf den Weg gebrachtund zum Erfolg geführt haben. Asantesana – herzlichen Dank.
Ulf Grensemann
Mitglied des Kirchenvorstands Vorsitzender des Moshi-Ausschusses