Unsere Projekte / Veranstaltungen
Im Schatten des Kilimandscharo
Ein Zeitungsbericht über unsere Arbeit und Unterstützung unserer Partnergemeinde.
Die Sanierung des Idstein-Haus in Moshi
Unser gemeinsames Sanierungsprojekt für das in die Jahre gekommene Idstein-Haus in Moshi, das von Kirchenangestellten und Pfarrern bewohnt wird, schreitet voran. Der Sanierungsbedarf beläuft sich auf 10.000 Euro, die jeweils zur Hälfte von Idstein und Moshi getragen wird. Anbei einige Bilder vom Fortschritt der Sanierungsarbeiten.
Mehr als 200 Bäume für Moshi-Pasua
Umweltthemen spielen auch in unserer Partnergemeinde eine immer grössere Rolle. Aufgrund der Abholzung des Regenwaldes erodieren vor Ort die Böden. Deshalb haben wir mehr als 200 Bäume angepflanzt. Das Geld dazu wurde komplett von uns übernommen - eher unüblich für unsere Projekte - normalerweise möchten wir eine angemessene Eigenleistung, oftmals steht eine spontane Unterstützung bei wichtigen Themen im Vordergrund.
Herzlichen Dank!
Unsere Ostereier Aktion ist beendet. Es wurden 488 Eier aufgehängt, dazu steckten weitere 24 Euro in bar in den Eiern und 1000 Euro kommen vom Rotaryclub in Bad Camberg/Idstein obendrauf - das macht insgesamt 1512 Euro.
Vielen Dank an die großzügigen Spender unserer Aktion
" Ein Euro für ein Ei für Moshi ".
Noch ist es leer – unser Bäumchen in der Unionskirche. Doch das soll sich bald ändern! Ab Mitte März ist der Baum das Ziel unseres Kreuzweges in der Kirche. Und wir laden alle ein, uns ein aus-gepustetes, selbst bemaltes Osterei zu bringen (oder gerne auch mehr). Denn für jedes Ei spendiert die Kirchengemeinde 1 Euro für Moshi, genauer gesagt für den Kindergarten in unserer Partnergemeinde in Tansania. Hier werden Mittel für die Beschaffung von Spielgeräten gebraucht und es sollen bedürftige Familien unterstützt werden, die ihre Kinder gerne in den kirchlichen Kindergarten schicken würden, es sich aber nicht leisten können. „Pro Ei ein Euro“ heißt die Aktion und wir hoffen auf viele, viele Eier – die sinnbildlich für das leere Grab stehen, für die die Hoffnung auf die Auferstehung.
Moshi 2.0
Seit über 30 Jahren währt nun schon die Partnerschaft zwischen der evangelischen Gemeinde in Moshi Pasua,
Tansania und unserer Gemeinde. Ein Hauptanliegen des Moshi-Ausschusses ist es, diese langjährige Beziehung
weiterhin mit Leben zu füllen und auch für die nächsten Generationen als unterstützenswerte und wertstiftende Initiative attraktiv zu gestalten.
Mit unseren tansanischen Partnern waren wir daher in den letzten Monaten im intensiven Austausch, um über die nächsten gemeinsamen Projekte zu entscheiden. Ziel war es den langjährigen Schwerpunkt auf bauunterstützende Maßnahmen, wie z.B. Kirchenbau oder Kindergartenrenovierung etwas aufzugeben und vermehrt Initiativen zu begleiten, die der Vielfalt der Gemeindearbeit in Moshi Rechnung tragen.
Pfingstgottesdienst zu afrikanischen Klängen
Partnerschaftsgottesdienst am 09. Juni 2019 mit Partnergemeinde in Moshi-Pasua / Tansania
Auch in diesem Jahr lieferte der Partnerschaftsgottesdienst der evangelischen Kirchengemeinde Idstein wieder einen Beitrag zur Völkerverständigung – besonders mit der Partnergemeinde in Tansania. Denn alle Menschen dieser Erde sind für unsere Welt verantwortlich – ob sie nun in Idstein oder in Moshi-Pasua in Tansania zu Hause sind.
Eine besondere Atmosphäre bekam der festliche Pfingst-Gottesdienst durch den Auftritt der Grundschüler der Montessori-Schule Idstein, die unter der Leitung von Pia Denninger, Gitti Zipfel und Anke Bergknecht einen afrikanischen Tanz “Amani yako bwana“ aufführten und von einer Schüler-Trommler-Gruppe begleitet wurden. So wurden die Gottesdienst-Besucher in Gedanken nach Tansania versetzt.
Die enge Verbindung zur Partnergemeinde Moshi-Pasua in Tansania zeigt sich in der nun mehr als 30jährigen Partnerschaft. Der Schwerpunkt der finanziellen Unterstützung der evangelischen Gemeinde Idstein liegt dabei bisher bei Bau und Unterhaltung von Kindergärten, der Ausbildung von Erzieherinnen nach der Montessori-Pädagogik sowie dem Ausbau der des Pfarrhauses und der Kirche. Regelmäßige Besuche beider Seiten pflegen den Austausch.
Im Anschluss an den Gottesdienst konnten sich die Besucher daher im Kirch-Café des Gemeindehauses auch noch die Bilder ansehen, die beim letzten Besuch zum 30jährigen Partnerschafts-Jubiläum in Tansania entstanden sind. So fand bei afrikanischen Impressionen noch ein reger Austausch und Ausklang statt.
Partnerschafts-Gottesdienst
P wie Pfingsten und Partnerschaft
Partnerschafts - Gottesdienst
von Julia Katharina Berger
Die Grundlagen einer Partnerschaft sind die Kommunikation, der Austausch und der Zusammenhalt.
Faktoren, die das Band zwischen Idstein und Moshi stets aufrecht erhalten und die den Gedanken von Pfingsten widerspiegeln.
In diesem Sinne wird auch dieses Jahr traditionell am Pfingstsonntag, den 09.06.2019, um 10.30 Uhr der Partnerschafts-Gottesdienst in der Unionskirche in Idstein stattfinden.
Um an diesem Tag die gleichberechtigte und fruchtbare Beziehung unserer beiden Gemeinden gebührend zu feiern, laden wir herzlich dazu ein. Im Anschluss hoffen wir auf anregende Gespräche und Gedanken in afrikanischer Atmosphäre und Tradition, während der Fotopräsentation über unsere Delegationsreise im letzten Jahr.
Begleitet werden Gottesdienst und das darauf folgende Beisammensein von Schülerinnen und Schüler der Montessori - Schule in Idstein, die sich mit großem Interesse und Engagement an der Organisation beteiligt haben.
Der Moshi-Ausschuss
Spendenaktion „Brillen für Moshi“ findet ein positives Ende
„Pole Pole“ – langsam, langsam – so lautet das entspannte Lebensmotto in Tansania. Dies musste auch die Delegation der evangelischen Kirchengemeinde Idstein leidvoll erfahren, als sie im Oktober des letzten Jahres mit 550 von Idsteiner Bürgern gespendeten Brillen am Kilimanjaro-Flughafen in Tansania ankamen.
Kurz nach Ankunft wurde der Koffer mit sämtlichen Brillen von der tansanischen Medizinbehörde TFDA beschlagnahmt. „Unerlaubte Einfuhr von medizinischen Hilfsmitteln“ lautete der Vorwurf an die Idsteiner Delegation. Über 2 Stunden lang versuchte Delegationsleiter Ulf Grensemann den zuständigen Beamten der TFDA am Flughafen davon zu überzeugen, dass es sich um humanitäre Spenden für Hilfsbedürftige in der evangelischen Partnergemeinde Moshi handelt. Leider ohne Erfolg. Der Koffer blieb im Gewahrsam der TFDA.
Auch die umgehende Einschaltung des nord-tansanischen Bischofs Dr. Shoo brachte keine Lösung des Problems. „In Tansania herrscht eine unglaublich schwerfällige, langsame und teilweise willkürliche Bürokratie. War es vor einigen Jahren noch problemlos möglich, ja sogar willkommen, gebrauchte Brillen als Hilfsgüter für Bedürftige einzuführen, so gelang es uns dieses Mal während unseres zweiwöchigen Aufenthaltes nicht, die Spenden aus den Fängen der Beamten zu bekommen“, berichtet Grensemann.
Im April diesen Jahres wurden die beschlagnahmten Brillen dann nach Ausfüllen unzähliger Formulare und Bescheinigungen sowie gegen Zahlung einer Bearbeitungsgebühr freigegeben. Reward Shelukindo, Vorsitzender des Partnerschaftskommittees in Moshi durfte nach 6 Monaten endlich die Brillen am Flughafen Kilimanjaro in Besitz nehmen.
In Zusammenarbeit mit Augenärzten des örtlichen Machame –Hospitals wurden die vom Idsteiner Brillenstudio Jaster vermessenen und gesäuberten Brillen umgehend an Hilfsbedürftige der Kirchengemeinde in Moshi fachgerecht verteilt. Die Aktion erfreute sich großen Zulaufs, da Brillen in Tansania Mangelware sind, aber wegen der vielen Augenerkrankungen unter anderem durch Infektionen sehr gebraucht werden. Nicht nur für Kinder mit Fehlsichtigkeit, sondern auch für die vielen Ich-AGs mit Dienstleistungen und Kleinstunternehmen. „Wenn eine Schneiderin wegen schlechten Sehens keinen Faden mehr einfädeln und nähen kann, ist natürlich ihre Existenzgrundlage vernichtet“, erzählt Shelukindo.
Ein zweiter Schwerpunkt der Spendenaktion war das Dorf Machame, tief im tansanischem Massaigebiet etwa 1,5 Autostunden nördlich von Moshi gelegen. Hier überstieg die Nachfrage nach Idsteiner Brillen sogar das Angebot. Viele Massais wanderten Stunden, um sich geduldig für eine Brille anzustellen. Über 200 Gestelle konnten so an hilfsbedürftige Massais verteilt werden.
„Wir sind froh, dass diese Aktion letztlich ein gutes Ende gefunden hat. Beharrlichkeit und Geduld haben sich ausgezahlt“, freut sich der Moshiausschuss der evangelischen Kirchengemeinde. „Asante Sana“ – vielen Dank allen Idsteiner Spendern sowie dem Team des Brillenstudios Jaster für das große Engagement und die fachmännische Unterstützung.
Hilfe für Moshi - Kindergärten und Schulen
Seit fast dreißig Jahren besteht die Gemeindepartnerschaft mit Moshi am Fuße des
Kilimanjaros. In dieser langen Zeit wurden zahlreiche große und kleine Projekte von unserer Kirchengemeinde und Idsteiner Bürgern unterstützt.
nähere Informationen finden Sie hier: Moshi-Kindergarten
Ein „Tuk-Tuk“ für Elida Msoka
Nachhaltiges Moshi-Projekt erfolgreich umgesetzt.
In den von unserer Partnergemeinde in Moshi betreuten vier Gemeinde- teilen gibt es etwa 800 hilfsbedürf- tige Menschen.Aufgrund der großen Anzahl Bedürftiger und der weiten Entfernungen konnte Elida Msoka aber bislang nur geringfügig helfen, denn in der Vergangenheit musste die Sozialhelferin täglich auf unweg- samen staubigen Wegen viele Kilo- meter zu Fuß zurücklegen, um die zahlreichen Behinder ten, Waisen, Aids-Infizier ten, Witwen, Kranken und Alten zu betreuen.
Bereits Ende 2013 entstand daher bei einer Delegationsreise von Ge- meindemitgliedern aus Idstein nach Moshi gemeinsam mit unseren Partnern die Idee, dass ein Tuk-Tuk eine lohnende Anschaffung für die Ge- meinde in Moshiwäre, da Radfahren auf den schlechten Wegen Tansanias nicht oder nur bedingt möglich ist.
„Das hielten wir seinerzeit für ein sehr sinnvolles Projekt, denn mit die- sem Fahrzeug könnte Elida, wesent- lich mehr Hilfsbedürftige aufsuchen“, so Günter Berentsen, damaliger Vor- sitzender des Moshi-Ausschusses in Idstein.
Der Rotary Club Bad Camberg / Idstein hatte zu Beginn des Jahres 2015 mit einer großzügigen Spende dieses Vorhaben finanziell angesto- ßen. Sehr bald meldete sich auch eine Hobby-Imkerin aus Eschenhahn, die den Wunsch hatte, der Gemein- de Honig zu spenden und bat, dassderVerkaufserlös für dasTuk-Tuk ge- nutzt würde. Auch ein Ehepaar aus unserer Gemeinde spendete einen namhaften Betrag.
Hans Barth, damaliger Vorsitzender des Rotary Clubs und heute Mitglied des Kirchenvorstandes, hob seiner- zeit auch die Nachhaltigkeit dieses Projektes hervor, da zusätzlich zu dem Fahrzeug auch ein Gemeinde- mitglied einen festen Arbeitsplatz erhalten soll.
Seit Februar 2016 ist es nun endlich soweit – das funkelnagelneue schwarze Tuk-Tuk ist im vollen Einsatz. Anna Makyao, Pfarrerin in Moshi-Pasua berichtet, daß nun täglich mehr und mehr Kranke, Alte und Aids-infizierte versorgt werden können und auch behinderte Kinder, die Mütter bislang auf langen Wegstrecken trugen oder in einfachen Karren transportierten, mit diesem Tuk-Tuk zum Behinderten-Kindergarten gebracht werden. Aktuell sucht die Gemeinde in Moshi zudem noch einen hauptamtlichen Fahrer.
Durch die Spenden aus unserer Gemeinde konnte das Tuk-Tuk vollumfänglich finanziert werden. Die laufenden Lohn- und Betriebskosten werden in den freien Stunden durch Auftragsarbeiten durch die Gemeinde selbst erwirtschaftet.
Dieses Vorzeigeprojekt unserer Gemeinde ist aktive Hilfe zur Selbsthilfe und somit im Sinne unserer Partnerschaft für die Menschen vor Ort ein Projekt mit nachhaltigem Erfolg. Der Moshi-Ausschuss bedankt sich bei allen Spendern und Helfern, die dieses Projekt auf den Weg gebrachtund zum Erfolg geführt haben. Asantesana – herzlichen Dank.
Ulf Grensemann
Mitglied des Kirchenvorstands Vorsitzender des Moshi-Ausschusses